Sanierung der Dachkonstruktion
für 5b Bau- und Projektmanagement
Leistungsphase 5
Bauherr: Privat
Ort: Königswinter
BGF: 315 m²
Fertigstellung: 2015
Nibelungenhalle
Fotos: Thomas Riehle
Die Nibelungenhalle wurde 1913 zum einhundertsten Geburtstag Richard Wagners eröffnet. Die Idee für den Kuppelbau hatte Hermann Hendrich, umgesetzt wurde sie von den Berliner Architekten Hans Meier und Werner Behrendt. Der Bau wird dem späten Jugendstil zugerechnet. 1933 wurde im Außenbereich der Halle die „Drachenhöhle“ errichtet, 1958 kam der Reptilienzoo dazu. Die Nibelungenhalle befand sich von 2013 bis 2015 in einer umfassenden Restaurierung und Sanierung.
Die Nibelungenhalle wies im Laufe der Zeit an zahlreichen Stellen Bauschäden auf. So war das Kuppeldach undicht. Ursprünglich sollte es mit Kupfer verkleidet werden, dafür hatten aber schon beim Bau der Halle die finanziellen Mittel gefehlt. Daher wurde eine Bleieindeckung mit Holzwulst und verdecktem Haft gewählt. Die im Dach angebrachten Lichtflutungen für die Gemälde und zwölf Scheiben mit den Sternkreiszeichen in der Kuppel wurden beschädigt und konnten zunächst nicht wieder hergestellt werden. Auch Gemälde bedurften der Restaurierung, weil sie unter dem Wasser gelitten hatten, das durch die undichten Stellen im Dach eingedrungen war. 2013 wurde mit einem ersten Bauabschnitt die Sanierung der Halle begonnen.
In einem ersten Schritt wurde das Dach der freitragenden Betonkuppel saniert. Danach folgten das Innere der Kuppel, die zwölf Doppelfenster und die Lichthöfe über den Gemälden.
Im Sommer 2015 wurden die Arbeiten mit dem Einsetzen von zwölf neuen Scheiben mit Sternkreiszeichen sowie dem Einbau der aufwändig restaurierten Tür und der vollständigen Modernisierung des Eingangsbereiches erfolgreich abgeschlossen.
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